Nahezu 30 Personen folgten der
Einladung in die Bundeshauptstadt. Nach dem grossen Interesse im März 2018 gab
es eine Zweitauflage mit ähnlichem Programm. Bedingt durch einen kurzfristig
anberaumten Auslandaufenthalt war es Ständerat Damian Müller diesmal leider
nicht möglich, die Teilnehmenden persönlich zu empfangen. Nach der strengen
Sicherheitskontrolle begrüsste Aldo Zosso, Leiter Betrieb Parlamentsdienste die
Staatsbürgerinnen und Staatsbürger und führte sie zum Grand Café Galerie des
Alpes. Das von Ständerat Damian Müller offerierte Kaffee und Gipfeli war bei
allen sehr willkommen. Die anschliessende Führung mit Herr Zosso beinhaltete
von allem etwas. In der Kuppelhalle gab es einige interessante und amüsante
Informationen zum politischen Alltag im Bundeshaus, etwas Staatskunde zu den
drei Eidgenossen Werner Stauffacher, Walter Fürst und Arnold von Melchtal, sowie
Erläuterungen zu den vier Landesknechten, die je eine Landessprache verkörpern.
Der Besuch im Nationalratssaal gestaltete sich zum Höhepunkt der Führung. Von
links bis rechts durften alle auf einem der 200 Sitze Platz nehmen. Im
Nationalratssaal, wo es in der Regel recht hektisch und laut zu und her geht,
war es für einmal recht ruhig. Aufmerksam lauschten alle den Erläuterungen von
Herr Zosso zum Ratsbetrieb und seinen zahlreichen Anekdoten. Nicht fehlen
durfte ein Gang durch die Wandelhalle und die Besichtigung des angrenzenden
sehr schmucken Bundesrat-Zimmers. Seinen Namen verdankt dieser Raum der
Tatsache, dass dort bei Wahlgängen die Stimmen ausgezählt werden und folge
dessen dort die Bundesräte "gemacht" werden. Nach dem feinen und
gemütlichen Mittagessen im Bundeshaus-Restaurant «Galerie des Alpes» folgte am
Nachmittag der Stadtrundgang "Bern politisch". Trotz frostigen
Temperaturen genossen alle den etwas anderen Einblick in die Politik in Bern.
Die interessanten Ausführungen von Manfred Leibundgut wurden mehrmals durch
witzige und unterhaltsame Einlagen der Schauspielerin Miriam Jenni unterbrochen:
zu Beginn als erster Bundesratspräsident, einmal als Lobbyistin und ein anderes
Mal als Demonstrantin vor dem Bundeshaus. Beladen mit vielen Informationen zur
Politik in Bern, gespickt mit viel Humor, endete der Stadtrundgang vor dem
Bahnhof, wo alle ihre individuelle Heimreise antreten konnten.
Cornel Erni,
Vorstandsmitglied/Kassier
